Leistungen
Praxisleistung
Hautkrebs
Hautkrebs ist eine zunehmend häufige und potentiell gefährliche Erkrankung. Sie können sich durch eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge sowohl vor Hautkrebs als auch vor seinen ernsten Folgen schützen.
Der Krebsart nach werden im Wesentlichen das maligne Melanom, der Basalzellkrebs und das Spinaliom unterschieden: Der sogenannte „Schwarze Hautkrebs“ (malignes Melanom) ist der gefährlichste; er entwickelt sich in der Mehrheit der Fälle aus Muttermalen, die sich über Jahre verändern. Spät erkannt und unbehandelt verläuft das maligne Melanom tödlich. Die anderen Formen des Hautkrebses treten viel häufiger auf und werden „Weißer Hautkrebs“ genannt. Der weiße Hautkrebs bildet nur selten Metastasen und kann in der Regel gut behandelt werden.
Hautkrebsvorsorge
– mit dem Hautmikroskop
Die Hautkrebsvorsorge umfasst eine genaue Betrachtung der Haut von Kopf bis Fuß mit einem Hautmikroskop, dem sog. Auflichtmikroskop. Auffällige und krebsverdächtige Veränderungen können so erkannt und frühzeitig entfernt werden.
Alle gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen übernehmen die Vorsorgekosten ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre. Viele Kassen zahlen bereits früher, meist ab dem 18. Lebensjahr. Eine Überweisung ist nicht erforderlich.
– Selbstuntersuchung
Um verdächtige Pigmentmale selbst festzustellen, empfehlen wir die Beachtung der sogenannten ABCDE-Regel. Zur Früherkennung des malignen Melanoms sollten Pigmentmale nach folgenden Kriterien regelmäßig vor dem Spiegel untersucht werden:
A = Asymmetrie – Das Muttermal zeigt eine unregelmäßige Form
B = Begrenzung – Die Ränder des Muttermals sind unscharf, erscheinen ausgelaufen
C = Color – Das Muttermal zeigt unterschiedliche Farbanteiled.h. helle und dunkle oder rote Farbtöne
D = Durchmesser – Das Muttermal ist größer als 5 mm
E= Erhabenheit über dem Hautniveau, also nicht flach
Liegen einige oder alle dieser Zeichen vor, sollten Sie sofort Ihren Hautarzt aufsuchen!
Klassische Dermatologie
Wir diagnostizieren und behandeln alle häufigen Erkrankungen der Dermatologie. Hierzu gehören z.B. Akne, Neurodermitis, Schuppenfelchte, Haarausfall, Warzen und Fuß-/Nagelpilz, um nur einige zu nennen.
Kinderdermatologie
Babys, Kinder und junge Patienten sind bei uns ebenfalls willkommen. Dank unserer Erfahrungen, Kenntnisse und Fürsorge können wir besonders schonende Therapien bei Hauterkrankungen der empfindlichen Kinderhaut anbieten.
Junge Patienten mit Akne können von dem großen Spektrum unserer therapeutischen Möglichkeiten profitieren und rasch eine spürbare Verbesserung ihres Hautbildes erleben.
Allergologie
In Deutschland leiden über 10 Millionen Menschen an einer Allergie, wobei eine steigende Tendenz besteht. Zu den Sofort-Allergien (direktes Auftreten nach Kontakt) zählen das allergische Asthma, Heuschnupfen (Pollinosis), Nahrungsmittel- bzw. Medikamentenallergien, Nesselsucht oder Insektengiftallergien. Hierzu gehören auch Allergien gegen Hausstaubmilben, Schimmel und Tierhaare.
Viele dieser Allergien können als Kassenleistung mit speziellen Testungen z.B. Prick- und Blutuntersuchungen (RAST) genau diagnostiziert werden.
Zu den Allergien vom verzögerten Typ (um Tage verzögertes Auftreten nach Kontakt) gehören Reaktionen gegen Nickel, Schmuck, Konservierungsstoffe bzw. Kosmetika. Diese lassen sich im sog. Epikutantest innerhalb einiger Tage testen.
Auch die von Ihnen eingenommenen Medikamente können Allergien bzw. Unverträglichkeiten auslösen. Diese lassen sich im sog. CAST-Test (zellulärer Allergietest) testen; dieser von uns angebotene Spezialtest steht nur an wenigen allergologischen Zentren in Deutschland zur Verfügung. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.
Ambulantes Operieren
In unserer Praxis haben wir als Schwerpunkt die chirurgische Entfernung von gutartigen (z.B. Alterswarzen, Fibrome, Muttermale) und bösartigen Tumoren der Haut (Weißhautkrebs, Melanomen). Außerdem gehören zum Spektrum der ambulanten Operationen diagnostische Stanzproben, um die Art der Erkrankung histologisch zu definieren/bestätigen.
Die Entfernung von kosmetisch störenden Muttermalen, Xanthelasmen, Milien, Stielwarzen oder Hautzysten gehören ebenfalls zum operativen Spektrum.
Dank der Anwendung einer örtlichen Betäubung können wir ein schmerzfreies Verfahren garantieren. Außerdem ist der Patient direkt nach dem operativen Eingriff gesellschaftsfähig und kann selbst nach Hause fahren.
Laser
Lasertherapien werden nur am Standort MVZ Derma Rüttenscheid durchgeführt.
Der Begriff Laser ist ein Akronym aus dem Englischen. Er beschreibt Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation (Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlen). Das von Lasern produzierte Licht ist definiert durch die Wellenlänge und die Energiedichte. Trifft Laserlicht auf die menschliche Haut, so wird die Energieabgabe vom Laser auf die Haut durch Farbe und Wassergehalt der Haut bestimmt. Das entsprechende Energie wird im Gewebe aufgenommen und die Zielstrukturen werden verdampft bzw. zerstört.
Mit den besten und modernsten Lasergeräten, die aktuell in der Hautmedizin verfügbar sind, bieten wir die Entfernung verschiedenster störender Hautveränderungen an. Dank der Anwendung einer örtlichen Betäubung ist die Behandlung für den Patienten schmerzfrei.
Haarausfall
Die Ursachen von Haarausfall sind vielfältig und können oft nur schwer differenziert werden. Oft liegen Ernährungsprobleme, Krankheiten oder spezifische Umwelteinflüsse den Haarerkrankungen zugrunde. Auch die erbliche Veranlagung kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu vermehrtem Haarausfall führen.
Verschiedene Ursachen des Haarausfalls:
- Hormonell bedingter Haarausfall (z.B. androgenetische Alopezie),
- diffuser Haarausfall, kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata) stellen die häufigsten Krankheitsbilder dar.
Die Diagnostik des Haarausfalls umfaßt:
- Inspektion der Haut
- Blutuntersuchungen
- ggf. Kopfhautbiopsie
Diese Verfahren werden in einem Stufenschema diagnostisch angewandt. Es wird anschließend eine individuelle Ursachen-orientierte Therapie erörtert und durchgeführt.
Neurodermitis
Die Neurodermitis (oder atopisches Ekzem) ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen mit einer Auftrittswahrscheinlichkeit von mindestens 10% bei Kindern im Alter von 1-3 Jahren und von etwa 2% bei Erwachsenen. Patienten mit Neurodermitis neigen häufig auch zu Heuschnupfen (Pollinose) oder allergischem Asthma. Bei Patienten mit Neurodermitis ist die Haut trocken und leicht reizbar. Das Immunsystem zeigt gewisse Veränderungen (z.B. stark erhöhte IgE-Antikörperproduktion und Verminderung der T-Lymphozyten). Durch den chronischen Juckreiz entsteht bei betroffenen Säuglingen, Kindern und Erwachsenen häufig eine Leidensspirale, die mit verminderter Leistungsfähigkeit und reduzierter Lebensqualität einhergeht.
Therapeutisch kommen neben der konsequenten Behandlung mit rückfettenden Zubereitungen verschiedene Medikamente inklusive Kortisonzubereitungen, aber auch kortisonfreie Alternativen (z.B. topisches Tacrolimus oder Pimecrolimus) in Frage. Eine begleitende Therapie des Juckreizes und der trockenen Haut ist ebenfalls ein wesentlicher Schritt zur Minderung des Leidens. Auch neue systematische Therapien mit Biologika oder oralen JAK-Inhibitoren stehen für schwere Fälle zur Verfügung.
Psoriasis (Schuppenflechte)
Die Psoriasis ist eine familiär gehäuft auftretende, etwa 2 % der Menschen betreffende, nach ihrem Ausbruch meist lebenslang rezidivierende oder fortbestehende Entzündung der Haut.
Klinisch treten rötlich-silbrig schuppende Plaques auf, manchmal kommt es zur Nagelbeteiligung und Gelenkentzündung (Arthritis). Verschiedene Therapeutika wie Kortisonpräparate, kommen bei Psoriasis zum Einsatz. Für schwere Fälle eignet sich auch die Klasse der sog. Biologics, die zentral und stark in immunologische Regulation der Entzündungsreaktion eingreifen. Diese besondere Therapiemodalität wird unter großem Dokumentationsaufwand im Rahmen des sog. PsoBest-Programmes an unserem Zentrum angeboten.
Warzen
Warzen sind die Folge einer Infektion mit humanen Papillomviren (HPV). Sie treten gehäuft im Kindesalter auf, und werden vor allem durch Übertragung in Feuchtbereichen (Dusche, Schwimmbad, Sauna) erworben. Das Befallsmuster betrifft Hände und Füße sowie den Geschlechtsbereich (sog. „Feigwarzen“).
Die Therapie setzt eine gute und dauerhafte Mitarbeit des Patienten voraus. Eine Entfernung kann mittels Kürettage durchgeführt werden. An lokalen, schmerzarmen Verfahren ist die Anwendung von zellteilungshemmenden Medikamenten oder die immunmodulatorische Therapie (z.B. mit Imiquimod) anwendbar. Die Erfolgsraten sind zunächst hoch, jedoch treten häufig Rezidive (Rückfälle) auf; deshalb behandeln wir Warzen mittels Kombination verschiedener Modalitäten.
Labordiagnostik
Um Ursachen und Zusammenhänge aufzuklären, bieten wir bei den meisten dermatologischen Erkrankungen (Haarausfall, Allergien, Neurodermitis, Akne, Schuppenflechte etc.) im Rahmen der Krankenkassenleistungen eine Labordiagnostik (Blutentnahme) und auch eine histologische Analyse (Gewebeuntersuchung) mittels Entnahme einer kleinen Probebiopsie an.
Es eröffnen sich somit weitgehende Möglichkeiten, eine einwandfreie Diagnose zu stellen und in der Folge eine wirksame und gezielte Therapie an der Wurzel der Erkrankung anzusetzen.